Wenn Sie mal kurz zurückschalten wollen, dann finden Sie hierdie Werbung mit WOW! Damit, so dachte der Spießer, hätten sich die WOW-Effektein in der Werbung erschöpft – aber haste gedacht!
Nachdem Nivea das WOW! In seiner Gesichtscreme angezeigt hatte und Claudia Schiffer ihren Blondschopf für Schwarzkopf mit „doppeltem WOW“ gepriesen hat, kommt nun L’OREAL und zeigt für Elvital an: „100 % WOW!-HAAR“. Weiterlesen →
Wenn ein Unternehmen in seiner Werbung eine lebende Figur auftreten lässt, die dort über Jahre ihr Testimonial abgibt – klassische Beispiele: Ariel-Klementine und Herr Kaiser von der Hamburg-Mannheimer – dann ist es dumm, wenn der Protagonist während der Kampagne plötzlich das Zeitliche segnet oder einfach keinen Bock mehr hat, weiterhin in der Werberolle zu agieren.
Ein Beispiel für das eingangs gesagte ist der Schauspieler Gerd Deutschmann (1935-2011), der seine größte Rolle in der Werbung gespielt hat, nämlich als „Käpt’n Iglo“ für Fischstäbchen. Und als der Mime sein Seemannsgrab gefunden hatte, da benötigte Iglo in seiner Werbewelt einen neuen Kapitän. Gesucht, gefunden. Aaaber…! Weiterlesen →
Ist von einem Buddy die Rede, so versteht man darunter einen Kumpel. In der Anzeige von Picard steht „Best Buddies?“, also beste Kumpel, versehen mit einem Fragezeichen. Was will uns der Texter damit sagen…?
Im Bilde sehen wir eine Aktentasche. Die steht auf einem Kleinwagen vor den Augen eines Mannes, der so tut, als würde er das Auto im Gehen lenken. Und am Heck des Wagens stehen zwei junge Frauen, die lachend ihre Zähne zeigen und die Hände ans Automobil legen.
„Best Buddies?“ Wo sind sie, die besten Kumpel? Und: Was will das Trio mit Kleinwagen und der Aktentasche…? Weiterlesen →
In der TV-Sendung „plusminus“ hat Das Erste kürzlich über Zigaretten-Werbung berichtet und dabei behauptet: „Bundestag blockiert Tabakverbot“ – siehe die Abbildung links! Das ist eine Falschmeldung, Richtig ist: Es geht gar nicht um ein „Tabakverbot“, sondern um ein Verbot der Werbung für Tabak, sprich: Zigaretten, und zwar auf Plakaten.
Tabakwerbung ist Beihilfe zum Mord. Denn auch Selbstmord ist Mord. Und weil der ARD-Beitrag sehr aufschlussreich ist, gibt Spießer Alfons darauf einen Link, damit Ihr Euch das selber anschauen und fragen könnt: Sind Politiker in Deutschland, dem einzigen EU-Land, wo Tabakwerbung zu sehen ist, von der Tabakwarenindustrie bestochen worden…?
Es ist fast schon zwei Jahre her, als Spießer Alfons sich in „Horizont“ über das „WOW“ in der Werbung ausgelassen hat. Und weil Alfons sich nicht gern wiederholt, könnt Ihr hier noch einmal nachlesen, was der Spießer geschrieben hat zum Thema: „Das doppelte WOW ist ziemlich haarig“.
Wer nun leichtgläubig vermutet hat, das WOW in der Werbung wäre damit endlich verstummt, der wird aktuell eines Schlechteren belehrt. Wie das Frauenblatt „Glamour“ für den Werbekunden Buffalo anzeigt, gibt es jetzt die „WOW-Effekte in allen Formen“ – wenn Ihr Euch die Annonce am Fuße dieses Blog-Eintrages bitte mal selber anschauen wollt! Weiterlesen →
Es gibt verschiedene Arten von Werbeträgern. Zum Beispiel Zeitungen und Zeitschriften. Und Plakatwände. Und Fernsehen. Und Kino. Und Radio. Und Internet. Und und und, Für all diese Werbeträger müssen die Werbungtreibenden zahlen, wenn sie dort ihre Anzeigen, Plakate, Spots und Banner veröffentlichen lassen möchten. Und dann gibt es Werbeträger, die tragen Werbung nicht nur gratis, sondern mehr noch: Der Werbeträger bezahlt auch noch das Werbemittel!
Die Rede ist von Tragetaschen, auf denen Werbung gedruckt ist, und die von den Kunden der Läden gratis durch die Straßen getragen werden. Für die Geschäfte ist das wirklich eine Super-Werbung! Weiterlesen →
Eine ganzseitige Anzeige in einem Anzeigenblatt. Überschrift: „Autohaus Wehner von Hyundai zum Händler des Jahres 2017 gekürt“. Und im Kleingedruckten ist zu lesen: „Einmal im Jahr zeichnet der südkoreanische Autobauer Hyundai den erfolgreichsten Händler mit seinem ‚Consumer Satisfaction Award’ aus.“
Dazu heißt es weiter im Werbetext: „Die Auszeichnung als ‚Händler des Jahres im Verkauf’ setzt sich aus verschiedenen Kriterien zusammen. Zum einen zählt natürlich das Verkaufsergebnis bei Hyundai-Neufahrzeugen, Vorführwagen und Tageszulassungen. Darüber hinaus wird eine Kundenbefragung im Nachgang eines Verkaufs durchgeführt, bei der Käufer Abwicklung und Betreuung bewerden haben.“ Und das, so vermutet Spießer Alfons, geschieht unter notarieller Aufsicht, damit auch alles sauber ermittelt wird. Weiterlesen →
Eigentlich dürfen die öffentlich-rechtlichen TV-Sender ja keine Werbung nach 20 Uhr senden mit Ausnahme von An- und Abmoderationen vor und nach redaktionellen Sendungen. Eigentlich. Heute aber sehen wir im Ersten einen der längsten Werbespots, die jemals im TV gelaufen sind, nämlich die Verbundwerbung von adidas & Puma unter dem Titel „Die Dasslers – Pioniere, Brüder und Rivalen (1)“. Und: Der 2. Teil folgt schon morgen! Dazu kommt die nächtliche Wiederholung.
Ja, da werden die Marketer der beiden Firmen sich aber diebisch freuen, zumal sie keinen Cent dafür gezahlt haben – oder doch…? Auf jeden Fall wird man sich bei Nike vor Wut in den eigenen Sportschuh beißen. 😉
Wenn Alfons auf einem Bahnsteig steht und auf seinen Zug wartet, dann ist das für ihn keine verlorene Zeit. Weil der Spießer die Wartezeit dazu nutzt, sich die Plakate anzuschauen, die es dort zu sehen gibt. Und gestern sah er einen Großflächenanschlag von InvaCon, der dort gleich mehrfach zu besichtigen und zu bewundern war – siehe die Abbildung!
Warum zu bewundern? Weil die Firma dort „Kundenbetreuer (m/w) für einen deutschen Premium Automobilhersteller“ sucht, und zwar „im telefonischen Kundenservice in Voll- und Teilzeit“, so der Werbetext. Und das Unglaubliche steht in der Überschrift und also lautend: „Am Freitag schon auf Montag freuen!“Weiterlesen →
Der Spießer sah auf Bahnsteig seiner Heimatstadt ein Plakat von fritz-kola. Dieses Plakat hat einen schwarzen Fond, was zur Folge hat: Der Betrachter, der davor steht und fotografiert, hat hernach nicht nur den Bahnhof mit im Bild, sondern er sieht sich auch selbst neben dem Produkt als Spiegelbild. Und wenn Alfons der Gestalter dieses Plakates wäre, dann würde er glattweg behaupten: „Genau so ist es auch gewollt: Der Konsument gehört direkt zum Produkt!“
Aber es ist nicht das Bild, was Alfons aufspießt, sondern der Text. Wir lesen: „hilft jeden Montag bei der auferstehung“. Dieser Text wird vielen Menschen merkwürdig erscheinen. Zum einen wegen der mangelhaften Rechtschreibung, zum anderen wegen der Wortwahl. Denn dort steht nicht: „Hilft jeden Montag beim Aufstehen“, sondern dort steht „auferstehung“, was „Auferstehung meint.“ Weiterlesen →