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Alternative zu Parship: Wenn jemand von Euch einen Partner sucht: Wie wär’s denn mit diesem Herrn?

Im Bilde der nachstehenden Anzeige sehen wir einen Berater von der Firma Dell, der uns erklärt: „Es gibt nichts Kleines an dem, was ich tue.“ Und im Kleingedruckten erfahren wir: „Unsere Berater für kleine Unternehmen bieten Ihnen die persönliche Partnerschaft und technische Beratung, die Sie für Ihr Geschäftswachstum benötigen.“

Was aber, wenn wir kein geschäftliches Wachstum benötigen sondern nur an einer Partnerschaft interessiert sind ? Wollen wir den abgebildeten Berater dann wirklich als Partner…?

Spießer Alfons könnte mit dem Mann nicht warm werden. Und wenn Ihr weiblich seid, liebe Leser: Möchtet Ihr so einen Rübezahl als persönlichen Partner haben? Es gibt nichts Kleines, an dem, was er tut. So hat er sich einen großen Bart wachsen und große Tätowierungen machen lassen. Doch was ist, wenn er bei seinem partnerschaftlichen Tun dann persönlich den Kürzeren zieht, liebe Leserinnen? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 17. April 2018

Hamburger Abendblatt, wo die Treue doch ein leerer Wahn ist + + + Update

Das Hamburger Abendblatt – früher Springer, heute Funke – unterscheidet seine Abonnenten nach KLASSIK, SILBER, GOLD und HANSEAT. Was meint: Je länger der Leser die Zeitung abonniert hat, desto mehr bringt ihm eine diesbzügliche TreueKarte – siehe die Abbildung!

Nun stellt der Spießer, Inhaber einer HANSEAT-Karte fest, dass er mit dieser Treuekarte keine Vorteile hat gegenüber den anderen Karteninhabern. Nicht mal gegenüber den KLASSIK-Lesern, die gerade mit ihrem Abonnement angefangen haben.

Das störte den treuen Leser, als er von seiner Zeitung die Einladung zu einem „LeserEvent“ bekommen hatte mit der Aufforderung: „Gehen Sie auf Entdeckungstour durch Hamburgs beste Restaurants“. Und das „Alles zum Festpreis von € 59,50 (zzgl. Gebühren)“ – siehe Abbildung rechts!

Der Spießer wollte wissen, wo für ihn die Vorteile seiner HANSEAT-Karte liegen und fragte diesbezüglich per E-Mail beim Verlag an. Am 10. April 2018 erhielt der Abonnent eine E-Mail mit dem Hinweis: „Sehr geehrte Leserin, sehr geehrter Leser, vielen Dank für Ihre E-Mail. Ihr Anliegen befindet sich derzeit in Bearbeitung. Wir werden uns schnellstmöglich bei Ihnen melden.“ Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. April 2018

Die erste und einzige Salami, die man nicht nur sehen kann sondern sogar schmecken

Hat jemand von Euch schon mal eine Salami gesehen? Oder vielleicht mal eine  im Munde gehabt, die schmeckt? Wenn dem so ist, dann muss dieses die Salami von Wiltmann gewesen sein.

Wie Alfons zu dieser Schlussfolgerung kommt? Ganz einfach: Das hat der Spießer einer Anzeige von Wiltmann entnommen, wo der Textdichter das Einzigartige an dieser Salami in seiner Headline festgehalten hat, wo wir in Versallettern lesen: „WILTMANN. SIEHT MAN. SCHMECKT MAN.“ Und genau das lässt sich von keiner anderen Salami sagen, denn sonst hätte Wiltmann das ja nicht als Besonderheiten über seine Wurst in die Werbung gestellt.

Mit solcher Salamitaktik will der Hersteller erreichen, dass der Konsument diese Wurst als Unikat empfinden soll.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. April 2018

Karstadt will testen, ob seine Kundinnen vielleicht blöd sind

Bei Karstadt kostet ein Damen-Pullover aus Seide & Cashmere und aus der neuen Kollektion = 59,99 Euro. Und jede Dame, die einen dieser Pullover für 59.99 Euro kauft, muss geistig umnachtet sein.

Denn: Beim Kauf eines zweiten Pullovers bekommt die Kundin diesen nämlich für lese und staune 1 Cent!

Nun könnte Karstadt seinen Pullover doch geich zum Stückpreis von 30 Euro anbieten. Dann aber würde wohl kaum jemand zwei davon kaufen.

Als Spießer Alfons die Verkäuferin bei Karstadt gefragt hatte, ob er nur den zweiten Pullover haben könne, erklärte sie ihm, dass dieser dann nicht 1 Cent sondern genauso viel kosten würde wie der erste, nämlich 59,99 Euro. 🙂

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. April 2018

Schlechte Arbeitsleistung sorgt für Preisverfall

Wie schlechte Arbeitsleistung von Mitarbeitern zum Preisverfall von Produkten führen kann, zeigt uns aktuell ein Verein der Fußball-Bundesliga, nämlich der Hamburger Sportverein: Wie der Club in der Tabelle gefallen ist, so ist auch der Preis gefallen für das Buch „Mit der Raute im Herzen – die große Geschichte des Hamburger Sportvereins“: Von vordem 30 Euro auf nunmehr 6,99 Euro. Und dieses „Top-Angebot“ sah Spießer Alfons in der Hamburger Thalia-Buchhandlung sogar auf zwei Sondertischen.

Ja, der HSV steht auf dem letzten Tabellenplatz und damit vor dem Abstieg. Da hat es sich bei den Fans ausgerautet. Und noch eine gute Nachricht für die letzten Hardcore-Fans: Die Eintrittspreise in der nächsten Saison des Vereins werden auch günstiger sein als in der Bundesliga. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. April 2018

Möbel Kraft wirbt: „Über 100 Millionen Kunden“ und zeigt dazu ein Bild zur Abschreckung

Was ist der Unterschied zwischen Deutschland und Möbel Kraft? Der Unterschied sind rund 20 Millionen Menschen. Wer das nachrechnen möchte: Deutschland hat rund 83 Millionen Einwohner, und Möbelkraft hat „über 100 Millionen Kunden!“ – siehe die Abbildung!

Das könnte bedeuten: Jeder Deutsche, ob Kind, ob Greis, ob Eingeborener oder Eingereister, steht in der Kundenkartei von Möbel Kraft. Und dazu nach 20 Millionen Käufer aus dem Ausland.

Donni, donni aber auch! Und wenn wir uns die Menschenmasse auf dem Foto dort anschauen, dann wirkt dieser Ansturm abschreckend. Oder möchte jemand von Euch am kommenden Wochenende in dieser Menge vor dem Laden stehen…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. März 2018

Als die Werbung noch Reklame hieß…

…da tanzten Werber Charleston, und zwar auf dem „Weltreklamekongress 1929“ in Berlin. Wer wissen möchte, was in dieser Zeit so alles los war in der Reklame und wer damals die Fäden zog, dem empfiehlt Spießer Alfons ein nostalgisches Buch von Horst Kleinert mit dem Titel: „Als die Werber Charleston tanzten“ (Thurm-Verlag).

Zitat aus dem Klappentext: „Das Buch beschreibt eine einzigartige Fachtagung vor dem Hintergrund einer turbulenten Zeit, in der die Modernisierung der Wirtschaftswerbung ihren Anfang nahm – einer Zeit der knallenden Sektkorken und der dünnen Kohlsuppen, der Vergnügungspaläste und der Wärmestuben, der Hoffnungen und der Enttäuschungen.“

Und weiter heißt es: „Es war ein Ereignis der Superlative und in dieser Form wohl nur im Berlin der zwanziger Jahre möglich: der Weltreklamekongress im Sommer 1929. Reklame, der Schlüssel zum Wohlstand der Welt, lautete das Konkressmotto. Berlin rief und alle kamen, über zweitausend Besucher allein aus den USA. Die Reichshauptstadt galt in den ‚goldenen Jahren’ der Weimarer Republik als die Kultur- und Vergnügungsmetropole schlechthin, experimentierfreudig und weltoffen – ein idealer Tagungsort für in- und ausländische Werbefachleute in Partylaune.“

Der Autor des Buches, Prof. Dr. Horst Kleinert, war vor seiner Berufung zum Hochschullehrer für Marketing an die Beuth-Hochschule Berlin u. a. Account Manager in einer Werbeagentur in Frankfurt/M. und Redakteur beim Hamburger Marketing-Journal.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. März 2018

HSV: Wie ein Werbepartner des Sportvereins quasi mit absteigt

aus: BILD ONLINE

Der Hamburger Sportverein, kurz HSV genannt, steht in der Bundesliga aktuell auf dem letzten Platz. Nicht mal ein Wunder wird die Mannschaft noch vor dem drohenden Abstieg retten. Und aus ehemaligen Fans sind nun Chaoten geworden. Kurzum: Der Verein steckt sich in der größten Krise seines Bestehens – siehe Bericht auf BILD ONLINE!

Apropos Werbung: Am Wochenende kam Spießer Alfons an einem Laden vom Klamottenhändler Anson’s in Hamburg vorbei. An der Ladentür verkündet man stolz: „ANSON’S – OFFIZIELLER FASHIONPARTNER DES HSV“ – siehe Abbildung rechts!

Tragikomisch, findet Ihr nicht, liebe Freunde der Werbung…?!

Da fällt dem Spießer nur der alte Spruch vom alten Friedrich ein, nämlich Schiller, der geschrieben hat: „Drum prüfe, wer sich ewig bindet!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. März 2018

Seat Ibiza: „Ein Preis, alles drin“. Genauso wie bei Jägermeister

Es klingt gut und günstig, was wir dort in der Anzeige von Seat lesen, nämlich: „Ein Preis, alles drin: SEAT DriveEasy. Der Ibiza schon ab 199 € monatlich.“ Da denkt der potentielle Kunde doch sofort: Hier bekomme ich ein vorteilhaftes Angebot, oder…?

Nachdenken darf man über dieses Werbeversprechen allerdings nicht. Denn Spießer Alfons fragt Euch: Kennt Ihr ein anderes Auto, wo alles drin ist, das nicht zu einem Preis verkauft wird?

Und was ist, wenn wir nicht alles haben wollen, was drin ist im SEAT Ibiza – müssen wir dann trotzdem den einen Preis für alles bezahlen…?

Vergleichbar ist der SEAT Ibiza mit Jägermeister: Der hat ebenfalls zu einem Preis alles drin, nämlich 56 verschiedene Kräuter – weniger geht nicht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. März 2018

Uralt wie Asbach ist die Sache mit der Alten in der Reklame

Frauen diskriminierende Reklame

Die Doppeldeutigkeit mit der ALTEN ist ein Kalauer, der aus der Zeit stammt, als die Werbung noch Reklame hieß. Und der Deutsche Werberat ist in diesem Zusammenhang schon mehrfach tätig geworden und hat Firmen abgemahnt, die eindeutig zweideutig geworben haben. Denn hierbei handelt es sich in aller Regel um eine Diskriminierung von Frauen – siehe auch die nebenstehenden Corpora Delicti!

Ob es dabei um eine alte Waschmaschine geht oder um eine alte Küche: Den Kalauer mit der Alten, die weg muss, treiben in aller Regel kleine Einzelhändler. Und auch Handwerksbetriebe, die eine hässliche Alte entsorgen und eine schöne Neue liefern  wollen, nämlich eine Haustür. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. März 2018