Es gibt Untersuchungen, wonach Deutschlands Berufe nach ihrer Beliebtheit durch Beurteilung der Bürger gerangreiht werden. Der Beruf des Maklers kommt darin nicht vor, es sei denn, man schaut gaaanz weit nach unten, wo die Berufe mit dem geringsten Ansehen zu finden sind. Und dort ist dann auch der Makler zu entdecken.
Viele Menschen, die ihr Haus durch einen Makler verkaufen lassen wollen, haben Angst, dass sie dabei um Haus und Hof gebracht werden, was meint: den gesamten Besitz verlieren. Was ein Makler so aber niemals bestätigen würde – mit einer Ausnahme: Die norddeutsche Maklerfirma Engels & Völkers, spezialisiert auf höherwertige Immobilien, gesteht in ihrer Werbung:
„Wir bringen Sie um Haus und Hof“ – siehe die Abbildung der Annonce!
Diese Aussage muss Spießer Alfons loben und tadeln zugleich. Loben, weil dieser Makler ehrlich wirbt. Und tadeln, weil es nicht schön ist, wenn Menschen ihren gesamten Besitz durch einen Makler verlieren, der sich damit eine goldene Nase verdient. Denn Makler-Provisionen sind nicht dort zu finden, wo die Preise für Peanuts stehen. Weshalb es auch Maklerfirmen geben soll, die nicht neutral zwischen Verkäufer und Käufer vermitteln, sondern bei dem Geschäft zuerst an den eigenen Vorteil denken.