Das legendärste Auto, das jemals in Deutschland gebaut worden ist, das war der „Käfer“ von Volkswagen. Auch die Werbung dafür ist in den 60er Jahren zur Legende geworden: „Er läuft und läuft und läuft…“
Und nun läuft die Werbung weiter. Beim Stromversorgern RWE, wo der Strom läuft „und läuft und läuft und läuft“. Darunter erkennen wir eine Hündin, die offensichtlich in die Windkraft gekommen ist und nicht gegen den Strom läuft. Vermutlich, weil sie nicht läufig ist.
Wie schrieb doch dermaleinst der berühmte Dichter Nebel in seinem Werk mit dem Titel: „Beiläufigkeiten“? Er schrieb: „Mit Plagiaten kommt der Werber läufig auf den Hund.“
Was macht eigentlich unser Freund und Kupferstecher Reiner Zufall? Wie der Spießer gerade aus dem werbefachlichen Untergrund erfahren hat, arbeitet der PlagiArt-Direktor heute in der Automobil-Werbung, und zwar für die Marke Peugeot. Dort ist er soeben als Trittbrettfahrer von Opel tätig gewesen.
Vorbild für Peugeot: Opel
Über die Aktion des PlagiArt-Direktors könnt Ihr bei kpunktnull nachlesen, sodass Spießer Alfons die Geschichte an dieser Stelle nicht noch einmal erzählen muss.
Bei kpunktnull ist die Freude über dieses Plagiat natürlich riesengroß, weiß man doch, was Oscar Wilde dermaleinst gesagt hat, nämlich: „Nachahmung ist die höchste Form der Anerkennung“.
Von Reiner Zufall, dem berühmt-berüchtigten Kupferstecher aus der Werbung, gab es lange nicht NeuesAltes zu hören oder zu sehen. Und wer sich gefragt hat: „Was macht der Plagiart-Direktor eigentlich?“, der bekommt an dieser Stelle eine Antwort von Spießer Alfons und also lautend: Reiner Zufall fährt VW. Genauer: Reiner Zufall sitzt am Lenkrad des neuen Amarok, wo er die Werbung steuert.
VW aus 2016
Schaut Euch bitte die nebenstehende Aufforderung an: „Nicht nachmachen“, steht dort im VW-Spot. Das gilt jedoch nicht für den Plagiart-Direktor, denn der lebt schließlich vom Nachmachen. Und wenn Ihr nun bitte mal auf das Bild (links) klickt, dann läuft dort ein VW-Werbespot mit einem spektakulären Stunt. Rund 2.250.000 Aufrufe hat es für diesen Film bei YouTube gegeben; und sicherlich ist die Werbeagentur stolz darauf wie Bolle und hat ihrem Auftraggeber erklärt, wie toll diese kostenlose Streuung doch ist.
Volvo aus 1999
Gerade mal 4.000 Aufrufe hat dagegen der Volvo-Spot mit der Werbung für den V40 T4 erzielt. Dieser Spot von Volvo ist 17 Jahre vor dem VW-Spot entstanden. Die Ähnlichkeiten zwischen beiden Commercials ist verblüffend, findet Ihr nicht auch, liebe Lesergemeinde…!?
Und wenn wir nun bei der VW-Agentur nachfragen, warum das so ist, dann wird man dort todsicher antworten: „Reiner Zufall!“. Eben.