Kopflose Gestalten in der Hamburger Sparkasse

Wenn Ihr einen Blick auf das nebenstehende Foto werft, liebe Lesergemeinde, das der Spießer durch eine Schaufensterscheibe gemacht hat, dann werdet Ihr vermutlich denken, dass es sich hier um den Laden eines Herrenausstatters handelt und nicht um eine Bank oder Sparkasse.

Irrtum! Diese kopflosen Gestalten können Kunden der Hamburger Sparkasse (Haspa) bewundern, und zwar in der Filiale in Ahrensburg bei Hamburg. Dort gibt der Filialleiter dem örtlichen Einzelhandel die Möglichkeit einer Warendekoration und  Prospektauslage in den Schalterhalle des Kreditinstituts.

Ob diese Möglichkeit nur für Damen- und Herrenausstatter gilt und nicht für auch für Herren- und Damenbestatter, entzieht sich der spießigen Kenntnis. Genauso die Antwort auf die Frage, ob dort genauso Erotik-Läden eine Warenpräsentation machen dürfen wie auch der örtliche Fischhandel  und anderes Gewerbe wie z. B. das leichte.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Juli 2017

Von weiblicher Schönheit und überflüssigen Ampullen

Endlich mal eine Kosmetikwerbung, die fast ehrlich ist im Gegensatz zu 99 Prozent übriger Reklame für kosmetische Produkte. Wir sehen drei Damen im Bilde einer Anzeige, wozu der Textdichter geschrieben hat: „Schönheit kann man jetzt auch trinken“.

Spießer Alfons macht ganz bewusst vor „ehrlich“ die Einschränkung mit einem „fast“. Denn es ist nicht ganz korrekt, dass man Schönheit erst „jetzt“ erst trinken kann. Richtig ist: Schönheit konnte man schon zu biblischer Zeit trinken, da Jesus das Wasser in Wein verwandelt hat.

Was besonders Männer wissen: Ein Frau kann man sich schön trinken. Das geht mit Bier oder Jägermeister sehr viel preiswerter und schmackhafter als mit den Trinkampullen von Elasten. Letztere sind also flüssiger als Wasser, nämlich überflüssig wie auch alle übrigen Kosmetikprodukte, wenn die Hausbar gefüllt ist. Und Schönheit liegt bekanntlich immer im Auge des Betrachters.

In diesem Sinne: Prosit!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Juli 2017

Gerry Weber: Jetzt auch Klamotten für Kinder?

Eine Frau kann in der Gosse landen und/oder auf den Strich der Straße gehen. Gerry Weber zeigt, wie ein Spaziergang in der Gosse „mit Vergnügen“ geht, und zwar in einem Kleid dieser Marke und mit ausgebreiteten Armen. Aber vergessen Sie das, es ist natürlich bloß satirische gemeint! 😉

Der Grund des spießigen Blog-Eintrages ist vielmehr das kleine Mädchen. Was soll das Kind in dieser Anzeige? Trägt es ebenfalls ein Kleid von Gerry Weber? Kaum anzunehmen, denn nach Kenntnis des Spießers hat dieser Klamottenhändler keine „Collection“ für Kinder im Angebot. Und deshalb hegt der Spießer die Befürchtung, dass dieses Kind bloß Werbedekoration ist und die Blicke der Anzeigenleserinnen von der Hauptdarstellerin ablenken soll. 🙁

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 10. Juli 2017

Weniger ist mehr, und zwar mehr oder weniger

Ärzte empfehlen, dass wir gegen Schmerzen nur Medikamente schlucken sollen, die nur einen einzigen Wirkungsstoff haben. Und die Werber von „Jägermeister“ hingegen empfehlen diesen Likör, weil er 56 Inhaltsstoffe hat, nämlich Kräuter. Und Kräuter, so wissen wir aus der Heilpflanzenlehre, sind gesund, sodass wir gar nicht genug davon schlucken können.

Und nun entdeckte der Spießer ein „NEU“-Produkt, das es in Apotheken gibt: Avène. Der Hersteller wirbt mit dem Versprechen: „WENIGER Inhaltsstoffe MEHR Pflege“ – siehe die Abbildung! Und im Kleingedruckten erfahren wir: „Pflegt und beruhigt mit nur 7 Inhaltsstoffen“.

Wir folgern Schluss in der Umkehr: Zuvor hatte Avène MEHR Inhaltsstoffe und WENIGER Pflege. Woraus die Konsumenten erkennen: Weniger ist mehr.

Und am Fuße folgt der Hinweis: „Jetzt in Ihrer Apotheke testen – Überzeugen Sie sich selbst.“ Womit gesagt wird, dass ein Test nicht von einem Kauf abhängig ist. Und so wird Spießer Alfons gleich mal in seine Apotheke gehen und dort vor Ort prüfen, ob die 7 Inhaltsstoffe wirklich alle in der Tube sind und ob damit tatsächlich „für eine optimale Feuchtigkeitsversorgung“ gesorgt wird. Wer von Euch will mitkommen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. Juli 2017

Trockenes Brot im Swinger-Club – wie cross ist das denn?!

„Leicht & Cross“ nennt sich „Knusperbrot“. Und daran knuspern sollen jetzt die Anhänger der Swinger-Bewegung, die in Clubs zusammenkommen, um dort ihr Sexualleben zu stimulieren und dabei nicht nur die Handtücher tauschen. Swinger-Clubs sind „in“, nicht nur bei älteren Herrschaften, sondern auch viele junge Leute finden sich dort ein, um zu gucken und/oder ihren Gefühlen beim Fremdenverkehr freien Lauf zu lassen.

Das Motto in der Swinger-Szene lautet: „Alles kann, nichts muss“. Was meint: Alle sexuellen Spiele sind vom Grundsatz her möglich und werden von den Teinehmern toleriert. Aber niemand darf dabei zu etwas gezwungen werden. Das unterscheidet einen Swinger-Club von einem Bordell, wo der Gast einen Anspruch auf sexuelle Kontakte hat, für die er bezahlen musste. Unter Swingern hingegen reicht ein „Nein“, ob verbal oder non-verbal geäußert, um die Absichten eines anderen Gastes gleich im Keim zu ersticken. Und das ist auch gut so. 😉 Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Juli 2017

Geschmacklos: Evas Rippe auf dem Grill der Werbung

Es gibt Werbetexter, die wollen originell sein um jeden Preis, koste es auch den Sinn ihrer Worte. Als Beispiel serviert Euch der Spießer eine Anzeige für „BEEF!“, dem Rindermagazin für Männer mit der Unterzeile: „Männer kochen anders“. Dort lesen wir die Headline: „Das Beste hat Gott schon immer aus Rippen erschaffen.“ 

Der Textdichter scheint nicht so ganz bibelfest zu sein. Denn er weiß nicht, dass Gott aus einer einzigen Rippe von Adam dessen Weib Eva erschaffen hat. Also nicht „schon immer aus Rippen“, sondern einmal und aus einer einzigen Rippe.

Der Vergleich mit Eva und einem Rindvieh ist schon sehr heftig, zumal es in dem Magazin um Grillrezepte geht und damit um den Verzehr von Fleisch, das an den Rippen hängt.

Ja. liebe Freunde der Werbung, wenn Werber einen orgastischen Einfall haben, dann kann man das nicht selten als Kreationanie bezeichnen. Nur Kannibalen werden das als witzig empfinden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Juli 2017

BILD und die Fake News auf der Titelseite

Heute finden wir auf der Titelseite der BILD-Zeitung eine kleine Meldung – siehe die Abbildung! Dort wird nichts berichtet über die Geschäfte der Commerzbank in den nächsten Jahren, sondern dort erfährt der Leser, dass die Commerzbank mit der Schließung von vielen Bankfilialen rechnet, und zwar bei der Konkurrenz.

aus: BILD-Zeitung

Im Konjunktiv, also der Möglichkeitsform, ist dort auch vermerkt: „30 Mio. Bankkunden könnten ihre Filiale verlieren“, so der „Tagesspiegel“.

Mit dieser Prognose stellt eine Bank sich ins Rampenlicht, indem sie die Wettbewerber in den Schatten stellt und den Kunden anderer Geldinstitute pauschal Angst einflößt. Und die Zeitung ist auch noch so kritiklos, so etwas zu drucken. Oder –  ist das womöglich bloß eine redaktionell gestaltete Werbung der Commerzbank, wo man vergessen hat, das Wörtchen „Anzeige“ drüber zu setzen…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2017

Condor: Freiluftflüge nicht gefragt aber weiterhin beworben

Über Billigflüge mit Condor hat Spießer Alfons bereits berichtet. Inzwischen haben die Werber der Airline festgestellt: Fluggäste verzichten darauf, mit Condor auf Freiluftplätzen zu reisen. Der Textdichter gesteht: „Hier wirft man gern das Handtuch“ – siehe die Abbildung!

Warum Condor diese Reklameannonce trotzdem geschaltet hat, entzieht sich spießiger Erkenntnis. Möglicherweise ein Anfall von Kreationanie der Werbegestalter, die es einfach nicht lassen können, sich bei ihrer Arbeit selbst zu befriedigen.

Und noch ein spießiges Wort zum Slogan von Condor: Während einfältige Menschen auf Fliegen mit einer Fliegen-Flinte schießen, gesteht die Airlinge: „Wir lieben Fliegen.“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 3. Juli 2017

Werbegestalter fordern: Sprung auf, marsch, marsch!

Was machen Werbegestalter, wenn ihnen zwecks Werbegestaltung nix einfällt? Antwort: Dann werden sie einfältig. Was meint: Sie setzen zum Sprung an – wenn Ihr Euch das halbe Dutzend Corpora Delicti mal anschauen wollt, die nur einen Bruchteil der Sprunghaftigkeit deutscher Werber darstellen!

Natürlich wollen die Werbungtreibenden, dass ihre Werbung dem Konsumenten auf die Sprünge helfen soll. Aber könnt Ihr Euch eine Chopard-Kundin so vorstellen, wie sie uns dort im Werbebild vorgeführt wird…?

Wie schrieb doch schon der große Dichter Friedrich Schiller in seinem Drama „Wilhelm Tell“? Er schrieb: „Die letzte Wahl steht auch dem Schwächsten offen. Ein Sprung von dieser Brücke macht mich frei.“ 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 30. Juni 2017

Ein lobendes Wort für Spießer Alfons vom Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein

Ein Lob ist besonders hoch zu werten, wenn es aus berufenem Munde kommt, will meinen, wenn der Lobende eine herausragende Persönlichkeit ist. Wie zum Beispiel Dr. Bernd Buchholz, der frischgebackene Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein. 

Worte des Ministers für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein

Bernd Buchholz hat Spießer Alfons via Facebook belobigt – siehe die Abbildung! Diesen freundlichen Kommentar, das muss Alfons gestehen, hat der Spießer erst jetzt gelesen, als er auf der Buchholz-Facebook-Seite nach etwas Anderem gesucht hatte. Aber diese seine Belobigung hat jetzt natürlich noch viel mehr Bedeutung, weil sie nicht nur von einem FDP-Politiker kommt, sondern nun auch der Minister für Wirtschaft, Verkehr, Arbeit, Technologie und Tourismus des Landes Schleswig-Holstein hinter diesen Worten steht. 😉

Dieser
Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Juni 2017