Spießer Alfons als Influencer: Dezente Geschenke für Sie und Ihn und von GUCCI

Wenn jemand von Euch immer noch nicht die passenden Geschenke für Weihnachten beisammen habt, dann gibt Euch vielleicht eine Anzeige von GUCCI die Anregung für die eine oder andere Last-Minute-Gabe unterm Lichterbaum für Eure Lieben. 

Ob eine rosafarbene Fliege und ein weißes Hüfttäschchen für den Papa oder ein Diadem mit passenden Handprothesen für die liebe Schwiegertochter  – all das gibts von Gucci und noch mehr Gaben, die nicht alle haben. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 22. Dezember 2017

Kalte Füße nach dem Einkauf von Desigual-Klamotten

Das Besondere an dem Absender der nebenstehenden Anzeige ist die Tatsache, dass man den Namen der Marke auf keiner gewöhnlichen Tastatur schreiben kann. Also schreibt auch Alfons „Desigual®“. Und im Bilde der Anzeige sehen wir eine junge Frau, die sich freut wie eine Schneekönigin vor dem Heiligen Abend.

Die junge Dame in der Anzeige trägt schwer an ihren Einkäufen von Desigual. Und wer genau hinschaut, der sieht: Die Frau steht barfuß im Schnee! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 21. Dezember 2017

hansgrohe: Der Nonsens von der Erfindung des Wassers

Eigentlich müsste man den Inhalt einer Anzeige nicht erklären, weil sich jede Anzeige aus sich selbst heraus erklären muss. Sonst ist es keine Werbung, sondern Kreationanie der Gestalter. Und dazu haben die Werber von hansgrohe ein Corpus Delicti geliefert mit einem Mann, der unter der Dusche steht mit der Aussage: „Für diesen Moment wurde Wasser erfunden“.

Wenn Wasser jemals erfunden wurde, dann war es Haarwasser. Oder Kirschwasser. Da der Mann in der Anzeige jedoch wohl kaum mit  einem dieser Wässer duscht, können wir in diesem Fall von Kreationanie eines Textdichters ausgehen.

Und um weiteren Unfug in dieser Annonce zu dokumentieren, hat Alfons eine Sprechblase hineingelegt – siehe die Abbildung!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 20. Dezember 2017

Wie können die Gewinner einer Wahl die Verlierer sein…?!

Das Verlierer- Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL hat Angela Merkel (CDU) und Martin Schulz (SPD) als „Verlierer“ tituliert. Der Spießer versteht das nicht. Wieso sind die beiden Parteien, die am meisten Stimmen der Wähler bekommen haben, denn Verlierer…?

Eine Metapher: Wenn die beiden Spitzenvereine der Bundesliga aus dem letzten Jahr auch in diesem Jahr wieder an der Spitze der Tabelle stehen, aber in dieser Saison weniger Zuschauer in den eigenen Stadien gewesen sind – sind diese Top-Teams nach Meinung der SPIEGEL-Reaktion dann auch Verlierer…?

Oder die Erklärung, warum  Spießer Alfons eingangs den SPIEGEL als Verlierer-Nachrichtenmagazin bezeichnet hat: DER SPIEGEL hat im Jahr der vorletzten Bundestagswahl mehr Exemplare verkauft als in diesem Wahljahr, hat also in der Gunst der Zeitschriften-Wähler verloren. Wie fühlt sich die Redaktion, wenn sie als Verlierer bezeichnet wird mit der Frage: Wen erreicht das Magazin jetzt noch und was kann die Redaktion überhaupt noch bewirken mit ihrer Berichterstattung?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. Dezember 2017

Nivea: Weihnachtsgeld mit Sternchen

rtv ist die Beilage in Tageszeitungen mit dem „Wissen, was läuft“. Und als dem Spießer das Heftchen aus dem Hamburger Abendblatt herausgerutscht war, las er auf der Titelseite: „20 € Weihnachtsgeld* von Nivea“. Und da wollte der Leser natürlich wissen, was läuft.

Spießer Alfons weiß aus werblicher Erfahrung: Immer, wenn in einer verlockenden Schlagzeile in einer Anzeige ein Sternchen steht, dann bedeutet das: Achtung Einschränkung! Und genauso ist es auch bei Nivea:

Bevor Ihr jetzt die 20 Flocken von Nivea kassieren wollt, müsst Ihr wissen: Es gibt gar kein „Weihnachtsgeld“. Sondern Rabattmarken. Die kann man einlösen in vielen Läden, wo man Nivea-Produkte kaufen und Gutscheine in Zahlung geben kann.

Damit alle „wissen, was läuft“: Wer „20 € Weihnachtsgeld“ haben möchte, der muss für mindestens 84 € Nivea-Produkte kaufen. Das ist natürlich trotzdem ein gutes Geschäft, denn während man sein Weihnachtsgeld, das man vom Arbeitgeber bekommt, auch versteuern muss, ist das „Weihnachtsgeld“ von Nivea steuerfrei. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Dezember 2017

Facebook & Google: Werbebotschaft am falschen Ort

Eine Werbebotschaft kann ihre Wirkung nicht nur durch ansprechenden Inhalt und im geeigneten Werbeträger entfalten, sondern entscheidend ist auch, dass der Werbeträger die Werbung dorthin trägt, wo die Zielgruppe zu finden ist. Das mal ganz grob gesagt zum Thema Werbewirkung.

Für Winterjacken mit Plakaten am Rande der Sahara zu werben, erscheint wenig sinnvoll. Ähnlich unsinnig ist es, mit Plakaten für Berliner in Hamburg zu werben – es sei denn, es handelt sich um Berliner, die mit Apfelmus oder Marmelade gefüllt sind.

Die nebenstehenden Plakate findet man in Hamburg. Dort wirbt Facebook damit, der Betrachter soll „der Gruppe ‚Pankow, unser Bezirk’ beitreten.“ Was für einen Bewohner der Freien und Hansestadt etwas merkwürdig anmutet, denn was soll er in der Gruppe Pankow, wenn er doch in Poppenbüttel poppt wohnt…?! Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Dezember 2017

Die Werbegeschichte von einer kleinen Schildkröte, die vielen arroganten Werbungmachern davongelaufen ist

Dass Spießer Alfons ein notorischer Besserwisser ist, das braucht er wohl nicht sonderlich zu betonen, denn das hat er schon häufig bewiesen. Immerhin spießt Alfons nun schon im 50. Jahrgang die Werbung auf und hat dabei immer wieder futuristischen Weitblick bewiesen. Einer dieser Blicke in die Zukunft trägt auch einen Namen, nämlich Sascha Grammel.

Sascha Grammel & Josie

Heute kennt ihn jedes Kind, den Entertainer und Bauchredner mit seinen beliebten Puppen. Eine davon ist Josie, die Schildkröte. Und mit Sascha Grammel und Josie und dem „Bundesfasanadler“, hatte die Groß-Gerauer Volksbank im Jahre 2008 einen Kinospot gedreht.

Zu jener Zeit hatte sich der puppenspielende Bauchredner zwar schon einen Namen gemacht, stand aber noch am Anfang seiner sensationellen Karriere. Und Stefan Gerhardt, Leiter Kommunikation der Volksbank, schickte den besagten Kinospot an Spießer Alfons mit der Bitte, dazu seine werbekritische Meinung zu äußern. Das hat der Spießer auch getan, und zwar auf dem damaligen HORIZONT-Blog off-the-records und vor rund 10 Jahren: Alfons erkannte sowohl die Genialität als auch die sympathische Ausstrahlung von Sascha Grammel, was geradezu ideal war für die Wirtschaftswerbung einer Bank.

Dazu ein Auszug im Originalwortlaut aus der Bankenwerbung-Bibel „Modernes Marketing für das Bankengeschäft“ von Florian Schwarzbauer, ein Buch, das ein Jahr danach erschienen ist: Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 13. Dezember 2017

Was für ein Abend – mit unberührtem Bier und purem Wasser

Mitunter ist Werbung auch sehr geheimnisvoll, um nicht zu sagen: dumm gelaufen. So sehen wir dort im Bilde einer Anzeige von König Pilsener ein Pärchen an einem Tisch sitzen. Headline: „Was für ein Abend, was für ein Bier.“ Und dabei denkt der Betrachter natürlich sofort an das abgebildete König Pilsener. Genau das aber ist falsch gedacht.

Richtig ist, dass der Abend breits durch ein anderes Bier zu einem gelungenen Abend gemacht sein muss, denn am Fuße steht unmissverständlich: „Und jetzt ein König“ – siehe die Abbildung links!

Und neben dem Glas mit König Pilsner, das tatsächlich noch unberührt ist, steht ein weiteres Glas, und zwar vor dem Herrn. Dieses Glas deutet auf Wasser hin. Es wird von einem Logo überdeckt, auf dem der Betrachter liest: „Purum audatur“, was bedeutet: „Höre das Reine!“ Doch wenn man es vergrößert, dann erkennt man, was dort wirklich gedruckt steht, nämlich:: „Purum laudatur“, also „Lobe das Reine!“

Frage von Spießer Alfons an die verehrte Lesergemeinde: Gibt es etwas Reineres, das wir loben können, als pures Wasser…?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. Dezember 2017

Hamburg, Neuer Wall 43: Shopping in frostiger Atmosphäre

Im Werbebilde sehen wir keinen Eisberg, sondern Eishügel. Wer nun fragt: „Nord- oder Südpol?“, der kann auf die Anzeige klicken und erfährt den Ort, wo dieses Foto gemacht worden ist: Neuer Wall 43 in Hamburg!

Und dann sehen wir dort noch eine Gestalt im Eise. Es ist dieses der Geist von Roald Amundsen, der im Jahre 1928 am Nordpol verschollen ist. Und warum steht er nun in einer Anzeige vom Jacken- und Mantelfabrikanten Moncler am Neuen Wall in Hamburg…?

Für die Richtigkeit seiner Antwort kann Spießer Alfons keine Gewähr übernehmen, aber es ist bekannt, dass in der besagten Straße hauptsächlich Luxusläden von Edelmarkendesignern zu finden sind. Die Atmosphäre in dieser Einkaufsstraße, wo der Kunde die hohen Mieten mit bezahlen muss, ist offenbar so frostig, dass man sich warm anziehen muss, wenn man dort nicht verschollen sein will mangels Kohle – wenn Ihr wisst, was der Spießer damit meint?!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Dezember 2017

Horch im Funk: Kuh-Modelle

Funkwerbung hört Spießer Alfons höchstens mal im Auto, wenn er das Radio während der Fahrt eingeschaltet hat. Und es versteht sich von selbst, dass der Autofahrer dabei mehr auf die Straße achtet als dass er der Werbung im Autoradio lauscht. Umso mehr war der Spießer verwundert, als er dort etwas von „Kuh-Modellen“ gehört hat.

Um das Rätsel gleich aufzulösen: In dem Spot waren nicht „Kuh-Modelle“ gemeint, sondern die Q-Modelle von Audi.

Und dann hat Spießer Alfons, der selber Audio-Quatro-Fahrer ist, nachgedacht und sich gesagt: „Q-Modelle“ ist wirklich keine Vokabel  für Funkwerbung. Und auch kein passender Name für die Horch-Autos, da man statt an Quadro eher an Kuh denkt und damit an Müller Milch statt an Audi – oder was!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Dezember 2017