Mäuse fangen mit Bio-Technik – voll im Trend!

Bio ist in. Ob an der Käsetheke, am Gemüsestand oder beim Wurstsortiment und im Getränkeregal: Nur wo Bio draufsteht, ist auch Bio drin. Und nicht nur das, was wir schlucken, sondern auch das, was wir tragen und auftragen, muss Bio sein: Klamotten, Kosmetik und Reinigungsmittel. Und es gibt auch Bio-Technik, wie Spießer Alfons im Handel entdeckt hat.

Im Foto sehen wir ein biotechnisches Gerät, und zwar eine Mausefalle mit dem Aufdruck „Bio Technic“. Das Holz stammt demnach aus biologisch kontrolliertem Anbau, und der Draht ist wahrscheinlich biologisch abbaubar. Aaaber…

…was ist, wenn der Betreiber dieser Bio-Mausefalle gar keinen Bio-Käse oder Bio-Speck in sein Bio-Gerät steckt, bevor er es vor das Mauseloch stellt? Wenn er zum Beispiel einen Kunstkäse verwendet? Oder Speck von Schweinen, die kein Bio-Güte-Siegel auf der Schwarte tragen? Gar nicht auszudenken, was für schädliche Folgen das für die Maus haben würde, wenn sie in diese Falle tappt!

Der Spießer greift übrigens weder zu Käse noch zu Speck. Sondern zu einem Korn.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Januar 2018

Hackett London: Werbung, die Fragen offen lässt

Ein junger Herr, der fünf Rassehunde an ihren Leinen ausführt, ist entweder ein Sohn reicher Eltern oder ein armer Diener einer steinreichen Herrschaft, die den Mann zum Hundeausführen in Klamotten von Hackett London gesteckt hat. Oder aber der junge Mann ist ein Kollege von Marc Zuckerberg und hat sein Geld selber im Internet gemacht.

Natürlich könnte der Mann auch im Lotto gewonnen oder reich geheiratet haben. Ob dem so ist oder anders: Was will uns die Firma Hackett mit dieser Anzeige sagen? Dass die Kunden der Marke auf den Hund kommen können? Oder vor die Hunde gehen…? Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Januar 2018

„Eternity takes a long time, especially towards the end.“ (Woody Allen)

Eternity ist ein Duft von Calvin Klein. Es gibt ihn abgefüllt in Flaschen und für Frauen genauso wie für Männer. Nur für Kinder nicht. Doch in einer Anzeige sehen wir nicht nur Mann und Frau, sondern wir sehen auch ein Kind. Und der Spießer fragt sich: Warum?

Eternity bedeutet Ewigkeit. Darunter versteht man etwas, das weder einen zeitlichen Beginn noch ein zeitliches Ende hat. Ewigkeit existiert unabhängig vom Phänomen Zeit.

Und was wäre eine Familie ohne Eternity, sprich: Ewigkeit? Diese Frage hat Spießer Alfons in die Anzeige platziert. Und wartet auf eine Antwort von Calvin, und zwar bis in alle Ewigkeit.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 11. Januar 2018

Es darf gelach(s)t werden, lieber Anzeigenleser!

Der Spießer sah eine Anzeige für Reisen nach Norwegen. Jedenfalls glaubte Alfons, so eine Anzeige zu sehen. Denn unter der Headline „Die Lebensbedingungen in Norwegen sind perfekt“ sah der Spießer vier Menschen im Werbebilde, die ein kühles Bad in einem Gewässer nehmen – siehe die Abbildung!

Dann las Alfons das Kleingedruckte und erfuhr: Die perfekten Lebensbedingungen in Norwegen gelten für Lachs. Und im Kleinstgedruckten wird der Leser informiert, dass Norwegen ein „ungastlicher Ort“ ist. Und der Textdichter erkundigt sich beim Anzeigenleser: „Warum haben sich Menschen an diesem ungastlichen Ort niedergelassen?“ und gibt selber die Antwort: „Weil es die perfekte Umgebung für Fisch ist.“

Fazit: Die vier Menschen im Gewässer von Norwegen sind Fischer, die gerade dabei sind, ein paar Lachse zu fischen oder was…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 9. Januar 2018

GeNUSSvolles Testimonial mit der AOK

In einem Lidl-Markt stand plötzlich ein Handballspieler der Deutschen Nationalmannschaft vor Spießer Alfons. In der Hand hatte der Mann eine Tüte „Nuts Royal“ von Alesto. Und hinter dem Mann im Regal standen die Nüsse dieses Produzenten reihenweise – siehe die Abbildung! So weit, so gut.

Den Namen des Pappkameraden aus dem Team der Nationalelf kennt Alfons nicht. Aber erkannt hat er den Aufdruck auf dem Trikot des Sportlers, nämlich: AOK. Das ist die einzige Krankenkasse, die sich „Gesundheitskasse“ nennt. Und damit kommt Alfons zum Casus knacksus seines Blog-Eintrages:

Hier wirbt die AOK für die Nüsse eines Herstellers und suggeriert dem Konsumenten damit, dass „Nuts Royal“ eine Empfehlung der „Gesundheitskasse“ sind.

In den Augen des Spießers ist das eine Form von Guerilla-Marketing ohne Wissen der AOK. Und Alfons fragt sich: Was wäre wohl, wenn anstelle der Nüsse dort ein Glas Nutella in der Hand des Handballers platziert worden wäre…?

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 8. Januar 2018

Trinken die Protagonisten in der Geldermann-Werbung lieber Rotwein statt Sekt…?

Im Bilde einer Geldermann-Anzeige sehen wir eine Flasche Sekt und zwei Gläser. Das hat der Fotograf scharf ins Bild gebracht. Die Konsumenten hingegen, eine Dame und zwei Herren, die verschwimmen unterbelichtet im Hintergrund. Warum…?

Hat der Fotograf bei seiner Arbeit vielleicht zuviel Geldermann getrunken? Richtig ist: Wenn man sich das Foto ganz genau anschaut, dann erkennt man: Beide Männer halten in ihren Händen ein Glas mit einer dunklen Flüssigkeit, die an Rotwein denken lässt statt an Sekt. Kein Wunder, dass die Sektkellerei das nicht so präsent im Werbebild haben wollte!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 5. Januar 2018

Irreführende Versprechungen bei der Lotteriewerbung

Wenn wir  Werbung für eine Lotterie sehen, dann lesen wir dort zum Beispiel: „Mehr als jeder 3. Spieler gewinnt und kann sich dann in die königliche Riege vieler freudestrahlender Lottoland-Gewinner reihen.“ Und das ist ausgemachter Humbug.

Richtig ist: Wenn ein Spieler beispielsweise 50 Euro einsetzt und dann 20 Euro „gewinnt“, so hat er keinen Gewinn gemacht sondern einen Verlust. Der Textdichter der Lotto-Werbung rechnet das gezogene Los jedoch zu den Gewinnern bei der Lotterie.

Spießer Alfons meint: Die Lotterien unterstehen staatlicher Aufsicht. Also sollte der Gesetzgeber auch darauf achten, dass die Werbung für Glücksspiele lauter und nicht so verlogen ist wie die nebenstehende Reklame im Internet von der Firma Lottoland!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 4. Januar 2018

Beinharte Werbung für Alkohol mit Limit

Die Privaten Krankenversicherungen und die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung klären uns auf, und zwar darüber, dass man auf einem Bein nicht stehen kann. Genauso wenig wie auf allen vieren. Und das klingt wundersam.

Zum einen muss man kein Klapperstorch sein, um auf einem Bein stehen zu können. Und auf allen vier Beinen können allein Tiere stehen, und zwar Vierbeiner. Doch kriecht der Mensch besoffen auf allen Vieren auf dem Boden, so kann er dabei durchaus stehen bleiben, sogar dann, wenn er wieder nüchtern ist.

Aber Scherz beiseite, denn es geht hier ja eigentlich um ein bierernstes Thema! Und da fragt sich der Spießer bezüglich des Claims „Alkohol? Kenn dein Limit“: Wenn der Konsument eine Packung MonCheri verspeist hat und danach zwei Gläschen Klosterfrau Melissengeist auf sein Wohl getrunken hat – wie viele Gläschen Doppelherz kann er dann noch trinken, um sich zu stärken, ohne dabei sein Limit zu überschreiten…?

Warum diese Kampagne nur von den Privaten Krankenversicherern unterstützt wird und nicht von den gesetzlichen Krankenkassen, weiß Spießer Alfons nicht.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 2. Januar 2018

Johann Lafer lädt ein, in seine verkehrte Welt zu kommen

Wer oder was ist Johann Lafer? Johann Lafer, liebe Stammgäste von McDonald’s, ist ein Promi-Koch, bekannt aus Küche, Klatsch und Fernsehen. Und Johann Lafer ist „das Journal für den guten Geschmack“.  Wohingegen andere Journale vermutlich für den schlechten Geschmack sind. Und Johann Lafer sagt uns in einer Anzeige: „Willkommen in meiner Welt“.

Was ist das Besondere in der Welt des Johann Lafer? Spießer Alfons weiß es: Die Welt des Johann Lafers ist eine Wunderwelt. Wie die von Alice, bloß dass das weiße Kaninchen bei Johann Lafer in der Bratröhre landen würde. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Dezember 2017

Was passiert, wenn man „Shooting“ falsch versteht

Burberry meldet einen tragischen Unfall in seiner Werbung. Es passierte bei einem Shooting am Rande eines Wasserbeckens, in dem die Fische schwimmen und die Seerosen blühen. Dort hatte sich ein Paar aufgestellt, das Klamotten von Burberry trug, um diese den potentiellen Kunden zu präsentieren. Und dann geschah das Schreckliche.

Irgendjemand hat „Shooting“ falsch verstanden, denn es bedeutet ja nicht nur „Aufnahme“, sondern auch „Schießerei, Abschuss“.

Wie es trotzdem zu dieser Aufnahme gekommen ist, wollt Ihr wissen? Nun, der Artdirektor wollte die Szene mit seinem Telefon festhalten und hat just in der Sekunde, nachdem der verhängnisvolle Schuss erfolgt war, auf den Auslöser seines iPhones gedrückt. Und weil man kein besseres Foto zur Verfügung hatte, nahm man die Handy-Aufnahme für die abgebildete Annonce.

Und das Allerschönste: Das Honorar für das weibliche Model konnte auf diese Weise eingespart werden.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. Dezember 2017