Kategorie-Archiv: Aufgespießte Werbung

Es gendert in der Werbung: Eine Bank entdeckt das 3. Geschlecht

Dass Homosexuelle in den Bildern der Werbung schon seit ewiger Zeit angesprochen werden, wissen wir nicht zuletzt aus der Werbung für Klamotten der Edel-Designer. Und nun hat eine Bank auch das 3. Geschlecht als Zielgruppe ihrer Werbebotschaft entdeckt, wenn Ihr Euch das nachstehend abgebildete Plakat mal anschauen wollt!

 „Banking. Geschmeidig“, hat der Textdichter es formuliert für N26, was „die mobile Bank“ ist, wo man ein kostenloses Konto eröffnen kann. Und wo Kunden sich rasieren sollen, um für die Bank „geschmeidig“ zu sein.

Ob man bei der N26 auch eine EC-Karte bekommt, weiß Alfons nicht. Aber der Spießer kann sich vorstellen, dass Kunden der Genderbank mit einer solchen Karte für ein ungewolltes Outing an der Ladenkasse sorgen. Allerdings könnte das unter Umständen vom 3. Geschlecht aber durchaus gewollt sein.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 26. November 2018

Thomy: Vorfreude auf Feste mit Senf und Mayonnaise feiern!

Toll, toller, Tollhaus! Und im Tollhaus soll ein Fest gefeiert werden. Mit Senf und Mayonnaise. Natürlich von Thomy, „den Klassikern“ – wenn Ihr Euch bitte mal die nachstehende Anzeige anschauen wollt, liebe Lesergemeinde!

Wir sollen also „die Feste feiern, bevor sie kommen“. Zum Beispiel das Weihnachtsfest, das bald kommt. Das sollen wir jetzt schon feiern. Mit Senf und Mayo.

Als anerkannter Helfershelfer bei der Befolgung von Werbebotschaften hat Spießer Alfons Euch gleich ein Rezept herausgesucht, und zwar für Senf-Mayonnaise. Guten Appetit und schöne Festtage, bevor sie kommen! Wie zum Beispiel auch das Osterfest. Und genauso das Fest Eurer Goldenen Hochzeit, zumal Ihr das möglicherweise gar nicht mehr live miterleben werdet.

Aber wie sagte doch schon der berühmte Dichter Nebel? Er sagte: „Man muss die Feste feiern, wie es den Werbern einfällt. Und deren Einfältigkeit ist nahezu unbegrenzt!“

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 23. November 2018

Mode von Chanel: Zeitlos wie die Armbanduhr

Wenn Armbanduhren in den Bildern der Werbung gezeigt werden, dann stehen die Zeiger immer auf kurz nach 10 Uhr, bzw. 22 Uhr. Was natürlich bedeutet, dass die Fotografen beim Shooting immer zu dieser Zeit auf den Auslöser ihrer Kamera gedrückt haben. 😉

Und denn sehen wir im Bilde eine Armbanduhr von Chanel. Und daneben eine junge Frau, die kein Kostüm von Coco trägt, sondern ein Kampf-Outfit. Und gegen wen oder was kämpft die  Frau? Vielleicht gegen die Zeit…?

Richtig ist, dass sie mit der Faust auf ihre Armbanduhr geschlagen hat. Und diese Uhr zeigt nun an, dass es ein Problem gibt. Denn die Zeit ist weder kurz nach 10 bzw. kurz nach 22 Uhr, sondern der kleine Zeiger steht auf der 3 bzw. 15. Und der große Zeiger steht auf der 6 bzw. 30 – siehe die Abbildung! Und welche Zeit das ist, wird dem Betrachter klar:

Zeit für Reparaturwerkstatt eines Uhrmachers.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 19. November 2018

Hanse Merkur: Das Gleichnis vom Kunden, der im Regen steht

Um potentiellen Kunden den Benefit eines Produktes oder einer Dienstleistung deutlich vor Augen zu führen, bedienen die Werber sich häufig einer Metapher. So auch bei zwei Versicherungen, nämlich Hanse Merkur und Itzehoer. Und in beiden Fällen geht die Botschaft total neben das Ziel der beabsichtigten Kommunikation.

Die Hanse Merkur zeigt in ihrem TV-Spot ein Gleichnis, und zwar einen Pflastermaler, der mit Kreide ein buntes Bild auf das Straßenpflaster gemalt hat. Und dann beginnt es zu regnen. Daraufhin kommen viele Passanten und halten gemeinsam ihre Schirme über das Gemälde. Und der Textdichter lässt dazu sprechen: „Hand in Hand klappt das. Und so versichern wir auch.“

Darüber darf der Fernsehzuschauer aber nicht nachdenken! Tut er es nämlich, dann fragt er sich: „Und wo bleibt das Regenwasser, das dort Hand in Hand von den vielen Schirmen fließt…?“

Mit anderen Worten gesagt: Die Hanse Merkur Versicherung lässt ihre Kunden im Regen stehen, weil es dort Hand in Hand offensichtlich nicht klappt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 12. November 2018

Chris Tall: Ein Flachmann zeigt sein Gesicht für RTL im Norden

Im Fernsehen treten viele Witzbolde auf, gute, weniger gute und schlechte. Früher mal gehörte der überaus erfolgreiche Mario Barth für Spießer Alfons zu den schlechtesten unter den schlechten Witzbolden. Aber der Mann hat sich inzwischen gemausert und ist mit neuen Sendeformaten über eine sehr viel höher gelegte Latte gesprungen als früher bei seinen Auftritten im Berliner Olympiastadion.

Und nun ist da einer bei RTL, der sich Chris Tall nennt. Dieser sogenannte „Comedian“ kann nach Meinung von Spießer Alfons unter einer ganz tief gelegten Latte im aufrechten Gang durchgehen. Denn Chris Tall ist ein echter Bold. Und ein Bold ist jemand, dem der Witz fehlt. Gegen Chris Tall ist selbst der dümmste Bauer, der bei RTL eine Frau sucht, ein geborener Comedian und Entertainer.

Kurzum: In den Augen und Ohren von Spießer Alfons ist der rundliche Chris Tall der platteste Plattfisch an der norddeutschen Küste. Vielleicht hat RTL ihn auch deshalb zum Werbegesicht von RTL NORD gemacht, was der norddeutschen Heimat (s)ein rundes Gesicht geben soll – siehe die Annonce!

Chris Tall hat sich zum Start seiner Karriere in Szene gesetzt, indem er gefragt hatte: „Darf er das?“ und darauf selber die Antwort gegeben hat: Chris Tall darf sich auch lustig machen über behinderte Menschen genauso wie über Homosexuelle und Menschen mit dunkler Hautfarbe. Weil die das selber irre lustig finden, meint der Bold aus der norddeutschen Tiefebene. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 6. November 2018

Kamele sollen ihr tödliches Ding machen

Schräg gegenüber vom Laden eines Bestatters sah Spießer Alfons in seiner Heimatstadt ein Plakat. Und der Tiefbauunternehmer freut sich vermutlich wie Bolle über dieses City-Light-Poster, nämlich das Plakat von „Camel“. Denn für ihn ist das kostenlose Akquise für sein Business.

Wir sehen dort einen potentiellen Kunden des Bestatters nämlich einen Raucher, der so dämlich ist, der Aufforderung des Zigarettenherstellers zu folgen: „Do your Thing“.

Klar, dass nur Kamele ihr Ding machen und zur „Camel“ greifen, denn sie haben nicht den Hinweis am Fuße des Plakates begriffen – siehe die Abbildung! Aber Raucher lieben es nun mal, Russisch Roulette aus der Zigarettenpackung zu spielen.

Werbung für Zigaretten ist Beihilfe zum Suizid. Und ganz besonders dann, wenn die Werbesprüche so dämlich sind wie „Do your Thing“.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 29. Oktober 2018

Telekom: „Macht Euch frei nur für kurze Zeit“!

Ein Mitglied aus der spießigen Lesergemeinde, nämlich der Matthias, fand eine Werbung Reklame der Telekom in seinem Briefkasten. Wir sehen dort ein junges Paar beim gemeinsamen Striptease im Freien und bekommen dazu die Auffordung: „Macht euch frei 1 MagentaEINS“ – siehe die Abbildung!

Matthias schreibt dazu: „In einer Klassenarbeit zum Werbefachwirt hätte diese Telekomanzeige bestimmt eine glatte MagentaEINS bekommen:
– Macht euch frei! Von was genau? Immerhin haben beide noch etwas an!
– Seid so frei und badet auch mal in Unterwäsche wie die Dame?!?
– Was hat das Bild überhaupt mit einem Telefontarif zu tun?!?
– Nur für kurze Zeit? Bis die Sonne untergeht, das Wasser kalt oder der Sommer vorbei ist…?“

 Alfons hat die Anzeige spießig analysiert. Resultat: Wer jetzt zu MagentaEINS wechselt, der muss sich frei machen, was meint: Der Tarif der Telekom sorgt dafür, dass die Kunden ihr letztes Hemd hergeben müssen. Und weil das im Winter sehr kühl werden könnte, ist die Telekom so gnädig und lässt neue Kunden erst einmal 3 Monate lang kostenlos mobil surfen, bevor sie sich frei machen von ihrem Geld.

Der Tipp des Spießers: Wer zu MagentaEINS wechseln möchte, der sollte das nicht unbedingt jetzt tun, denn in 3 Monaten ist es draußen vermutlich viel zu kalt, um sich frei zu machen.

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 24. Oktober 2018

Tierliebe Autofahrer sollten die Pfoten vom Golf JOIN lassen!

Es gibt Autofahrer, die sich als Tierfreunde erklären, indem Sie am Heck ihres Fahrzeuges den Hinweis angebracht haben: „Achtung! Ich bremse auch für Tiere!“ Der Textdichter für den  Golf JOIN von Volkswagen dagegen hat geschrieben: „Mit Fußgängererkennung. Hilft zu bremsen, wenn andere nicht zu bremsen sind.“ Und im Bilde sehen wir einen Hund an der Leine, der gerade vors Auto läuft, nämlich den Golf JOIN – siehe die Abbildung!

Was lesen wir daraus ab? Der Spießer liest: Der Golf JOIN bremst nicht, wenn er einen Fußgänger erkennt, sondern er „hilft zu bremsen“. Was eigentlich jedes Auto tut, das eine Bremsvorrichtung hat.

Und wenn wir den Werbetexter beim Wort nehmen, dann sagt der uns: Der Golf JOIN erkennt nur Fußgänger und keine Hunde, die nicht zu bremsen sind. Denn sonst hätte der Texter nicht „Fußgänger“ geschrieben, sondern: Spaziergänger. 😉

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Oktober 2018

Ist der Slip von Schiesser vielleicht nicht perfekt…?

In der „Glamour Shopping-Week“ hat Schiesser den perfekten Begleiter angeboten. Und wer sich die Anzeige mit der jungen Dame in Dessous anschaut, der wird sich fragen: Wer ist „der perfekte Begleiter“, der mit „20% Rabatt + Gratisversand“ zu haben ist…?

„Er ist immer hautnah dabei, er gibt uns Halt und begleitet uns durchs Leben…“, erfährt die Leserin im Kleingeruckten, um dann zu erfahren: „unser BH“. Denn dieses ist „der perfekte Begleiter“ der Frau, der einer Frau den Halt gibt uns sie hautnah durchs Leben begleitet.

Und weil Alfons ein Mann ist, der sich von der Frau im Bild der Anzeige ausgesprochen angesprochen gefühlt hat, fragt der Spießer Schiesser: Warum ist allein der BH „der perfekte Begleiter“ einer Frau und nicht genauso…

…der dazu passende Slip, den die Frau in der Anzeige trägt? Vielleicht weil es darauf keinen Rabatt gibt, sodass die Begleitungskosten von der Kundin in voller Höhe übernommen werden müssen…?

Eigentlich sollte Werbung doch aufklären und die Anzeigenleser nicht im Unklaren lassen.

 

 

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 16. Oktober 2018

Zur Drosselung der Autoproduktion: Teilen unter Freunden!

Wer sein Glück teilt, hat doppeltes Glück. Darum sollte der Mensch alles Glück, das er hat, mit seinen Freunden teilen. Genauso wie sein Auto. Das empfiehlt die Daimler AG in einer Anzeige, wo wir lesen: „Teile deinen smart mit deinen Freunden.“ Hinter dieser Aufforderung steht zwar kein Aufforderungszeichen, aber der Leser erkennt auch so, dass er aufgefordert wird, seinen smart zu teilen.

Was macht aber derjenige, der keinen smart hat? Klar, der geht zu einem Freund, der einen smart hat, und teilt dem Freund mit, dass dieser sein Auto teilen soll.

Das Teilen ist heutzutage nicht nur gang, sondern auch gäbe. Da teilen Menschen ihre Häuser, Grundstücke und Arbeitsplätze genauso wie Bücher, Zeitungen und Lotterielose. Und Ehepartner teilen nicht nur Tisch, Bett, Konto und die Zahncreme, sondern sie gehen auch zusammen in Swinger-Clubs, wo sie sich teilen. Wife-Sharing nennt man das, was die Teilenden als smart empfinden.

Die Autofirmen könnten ihre Verkäufe schnell halbieren, wenn alle Kunden sich ihr Auto teilen würden. Und das gilt nicht nur für Kraftfahrzeuge, sondern auch für Fahrräder, Staubsauger, Handys, Computer, Waschmaschinen, Rasenmäher und und und. Selbst Haustiere kann man mit seinen Freunden teilen und teilt damit auch gleichzeitig die Kosten für Futter und Tierarzt. Weiterlesen

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 15. Oktober 2018