Personen, die in den Bildern der Werbung gezeigt werden, stehen dort stellvertretend für die Menschen, die mit dieser Botschaft angesprochen werden, sprich: für die Zielgruppe der Werbung. Das heißt, die Konsumenten sollen sich in der abgelichteten Person wiedererkennen. Oder die Person soll Vorbild sein mit ihrem Testiomonial.
Betrachten wir bitte den Herrn in der Anzeige vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie! Der Mann tritt hier als cooler Typ auf, der sein Bier im Kühlschrank effizient kühlt, nämlich mit A+++. Und damit sparte er soviel Geld, dass er sich davon Armband und Halskette kaufen konnte. Mehr noch:
So eine Anzeige spricht also in Worten und in der Bildsprache. Und die Bildsprache sagt außerdem: Männer, die sich nicht rasieren – weder elektrisch noch per Klinge – sind coole Typen, weil sie Geld sparen, indem sie weniger Strom verbrauchen. Und deshalb empfiehlt der Minister für Wirtschaft und Energie: Bart wachsen lassen!
Pingback: Spiegelbilder von Zielgruppen der Werbung | Spiesser Alfons