Hier ein Blog-Eintrag, der sich primär an männliche Leser richtet. Also, Männer, stellt Euch vor, Ihr seht am Kiosk das Stil-Magazin GQ. Ihr guckt auf Hollywood Star Tom Hiddleston, der dort auf dem Cover zu sehen ist und fordert: „Wir müssen mehr riskieren!“. Und dazu lest Ihr von Themen wie perfekte Jeans-Looks, wichtige Uhren-Trends aus Genf, starker Rücken in nur 20 Minuten, die besten Cocktails der Welt und die coolsten Fahrräder Retro bis High-Tech. Außerdem: „Exklusiv Fußball-Held Thomas Müller“, der erklärt: „Ich höre sofort auf, wenn…“
Das überzeugt den Mann. Und er kauft das Heft, ohne zuvor darin zu blättern. Und dann trägt er es heim, wo er es am Abend aufschlägt und diese doppelseitige Anzeige serviert bekommt:
Der spießige Leser, dem es so ergangen ist wie eingangs beschrieben, fragt sich: Wie kommt eine Firma dazu, so eine doppelseitige Anzeige in dem Männer-Magazin zu schalten? Hat die Werbe- bzw. Mediaagentur ihrem Auftraggeber erklärt, in dieser Zeitschrift würde er die Lover von Shemales, Transvestiten und Ladyboys im irdischen Wolkenkuckucksheim erreichen, die ganz geil darauf sind, solche Klamotten von Philipp Plein zu tragen, wenn sie zur Loveparade gehen? Oder ist Spießer Alfons einfach nur zu konservativ, um zu erkennen, dass solche Klamotten der ultracoole Style von Männern sind, die GQ lesen…?