Guter und schlechter Geschmack bei einer Tasse Kaffee

Gibt es eigentlich Kaffeeplantagen in Italien? Dem Spießer wäre es neu, dass im Land, wo die Zitronen blühen, auch Kaffee geerntet wird. Und weshalb Alfons ich wundert über die Headline einer LavAzza-Anzeige, die da lautet: „Ein echt italienischer Kaffee bietet mehr als nur Geschmack“ – siehe die Abbildung!

Als Kaffeetrinker will der Spießer eigentlich nur Geschmack. Allerdings wäre ihm das Versprechen „Geschmack“ zu wenig, denn bekanntlich gibt es nicht nur guten, sondern es gibt auch schlechten Geschmack. Was genauso für der Werbung zutrifft, die für das koffeinhaltige Heißgetränk veranstaltet wird.

Und der Spießer las das Kleingedruckte in der LavAzza-Annonce, um zu erfahren, was „ein echt italienischer Kaffee“ denn mehr bietet „als nur Geschmack“. Der Textdichter hat das wie folgt beschrieben:

„Entdecken Sie die Einzigartigkeit von Lavazza Espresso und Caffè Crema – und erleben Sie mit jeder Tasse Kaffee einen ganz besonderen Moment.“

Wie dieser ganz besondere Moment ausschaut, erleben wir im Bilde der Anzeige: Es schaut nach einer Katastophe aus. Und der Spießer fragt Euch: Möchtet Ihr einen solchen Moment wirklich mit jeder Tasse Kaffee erleben…?

Wenn wir dann einen Seitenblick auf George Clooney werfen, der im selben Moment entspannt eine Tasse Nespresso an die Lippen setzt mit dem Claim: „Nespresso What else?“ und der Headline: „9 Buchstaben für ‚unvergleichlich’“, dann sagen wir uns: Das zeugt nicht nur von gutem Geschmack, sondern auch von Genuss! Und der Spießer sagt sich außerdem: So einfach und ansprechend kann gute Kaffee-Werbung sein.

Fazit: Wer in seiner Werbung durch Hokuspokus vom Produkt ablenkt, der hat etwas zu verbergen. Das hat man auch in Vergangenheit schon in der LavAzza-Reklame erkennen können, wo ein Zauberkünstler aus einer Kiste gestiegen ist – wenn Ihr Euch die Abbildung bitte mal selber anschauen wollt! Warum soviel Brimborium für eine Tasse Espresso?!

Womit der Spießer zum Ausdruck bringt, wie ihm die LavAzza-Kaffeewerbung schmeckt, und zwar nicht die Bohne!

Dieser Beitrag wurde veröffentlicht am 18. Januar 2017

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