Mit HIlfe von Werbung lässt sich alles verkaufen. Sogar heiße Luft in Dosen. Besonders auf dem Kunstmarkt werden immer wieder Produkte angeboten, die durch geschickte Promotions mit dem Künstler zu sagenhaften Preisen verkauft werden. Das erinnert den Spießer ans das Märchen von des Kaisers neuen Kleidern.
Gerade hat Spießer Alfons vom Kunsthaus Artes das Angebot bekommen, zwei gedruckte Bilder zu kaufen. Das eine trägt den Titel „Hirsch auf Urschlitten“, wurde 180 x gedruckt und soll 2.500 Euro kosten inkl. Rahmen.
Das andere Bild wurde 110 x gedruckt, trägt den Titel „Hirschfuß“, stammt aus dem Zyklus „Tränen“ und und kostet mit Rahmen 2.000 Euro – siehe Abbildung unten!
Beide Bilder würde der Spießer sich nicht mal daheim im Keller aufhängen. Wären die Skizzen im Kunstunterricht einer Grundschule entstanden: Kein Mensch würde sie rahmen und an die Wand hängen – mit Ausnahme der Eltern des Kindes, das diese Zeichnungen gefertigt hat. Und es sind immerhin Originale und keine Vervielfältigungen.
Wenn die Bilder aber gedruckt und von Eulenspiegel Joseph Beuys unterschreiben wurden, dann sind es Kunstwerke, für die der Kunsthandel eben solche Phantasiepreise fordert. Und es soll sogar Käufer geben, die sich diese Drucke kaufen und an die Wand hängen. Warum, weiß der Spießer allerdings nicht.
Joseph Beuys steht als Synonym für des Kaisers neue Kleider. Unzählige weitere „Künstler“ sind ihm gefolgt und verkaufen ihr gerahmtes Nix zu Höchstpreisen. Und die „Kunstsammler“, die das mit ihren geschickten Promotions zusammen mit dem Kunsthandel inszenieren, die lachen sich ins Fäustchen und machen ihre Geschäfte mit solcher Kritzelei. Und wer das so sieht wie Spießer Alfons, der ist eben ein Kunstbanause, basta!